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Onkologiesymposium thematisiert individualisierte Krebstherapie von Anfang bis Ende

Stollberg

Viele Menschen leben heute trotz Krebserkrankungen länger. Grund dafür sind Fortschritte in der Forschung sowie bei Krebsmedikamenten. Aber auch die Früherkennung von Tumoren hat die Heilungschancen deutlich verbessert, das Überleben verlängert, wo Heilung nicht mehr möglich ist, sowie eine Verbesserung der Lebensqualität bewirkt. Wie eine „Personalisierte und individualisierte Therapie von Anfang bis Ende“ aussehen kann, war das Thema des diesjährigen Stollberger Onkologiesymposiums, das am Samstag, den 25. November, in der Stadthalle in Oelsnitz stattfand. Als regional anerkannte wissenschaftliche Veranstaltung wurde das Symposium bereits zum 14. Mal ausgerichtet.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Elke Möbius, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin II am Erzgebirgsklinikum in Stollberg, referierten verschiedene Experten des Universitätsklinikums Dresden, des Klinikums Chemnitz sowie der Technischen Universität Chemnitz, des Heinrich-Braun-Klinikums Zwickau und des Erzgebirgsklinikums in Stollberg. Der erste Teil des Symposiums befasste sich mit den Fortschritten im Bereich der Immuntherapie und entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten bei bösartigen Tumoren der Lunge, des Darmes und der Speiseröhre. Der zweite Teil des Symposiums widmete sich dem Thema Autonomie in der Tumortherapie. Hier ging es neben palliativmedizinischen Aspekten auch darum, wie schwerstkranke Krebspatienten von Sport und Bewegung profitieren können und welche psychoonkologischen und ethischen Aspekte beim Thema Sterben auf Wunsch zu berücksichtigen sind.

Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde nicht nur von Fachpublikum sondern auch von Selbsthilfegruppen wahrgenommen. Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion und zum Erfahrungsaustausch. Daneben präsentierten sich mehrere Pharmafirmen im Rahmen einer Industrieausstellung.